Spatenstich für den Breitbausbau in der Uckermark
Bereits am 22. September hat Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer den symbolischen Spatenstich für den Ausbau des Glasfasernetzes in der Uckermark vorgenommen. Mit dem vom Bund geförderten Breitband-Ausbau sollen Haushalte, Gewerbetriebe und Schulen in der Region, die bislang unterversorgt sind, künftig mit einer Geschwindigkeit von bis zu einem Gigabit pro Sekunde im Internet surfen können.
Als unterversorgt gelten Internet-Nutzer, die mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde ans Internet angeschlossen sind. Mit dem Breitbandausbauprojekt werden die „weißen Flecken“ in der Uckermark verschwinden. Der Bund fördert mit dem milliardenschweren Breitbandförderprogramm den Ausbau gigabitfähiger Infrastrukturen und setzt dort an, wo der privatwirtschaftliche Netzausbau alleine nicht vorankommt – meist in ländlichen und dünn besiedelten Regionen, wie in der Uckermark. Der Landkreis erhielt zur Errichtung eines kreisweiten flächendeckenden Glasfasernetzes für zwei Ausbauprojekte insgesamt rund 82 Millionen Euro Bundesmittel und schafft die Grundlage für den Weg in die Gigabitgesellschaft. Das Land Brandenburg unterstützt den Breitbandausbau mit rund 50 Millionen Euro.
Bei den Ausschreibungen für den öffentlich geförderten Ausbau haben sich mit den Schwedter Stadtwerken und der e.discom zwei regionale brandenburgische Unternehmen durchsetzen können. „Damit wird zusätzliche Wertschöpfung in unserer Region erzeugt. Und es macht uns stolz, dass wir das schnelle Internet nicht nur haben wollen, sondern auch über die Kompetenz verfügen, ein solches Vorhaben umzusetzen“, erklärte die Uckermark-Landrätin Karina Dörk (CDU). Laut Jörn Schoof, Mitglied der Geschäftsführung von e.discom, sollen Trassen von mehr 1.600 Kilometer Länge gebaut und 5.300 förderfähige Gebäude angeschlossen werden. „Hier in der Uckermark ist es bereits der zweite Ausbauabschnitt mit knapp 78 Millionen Euro. Damit werden über 10.000 Haushalte in 33 Gemeinden ans schnelle Internet angeschlossen.“ so Bundesminister Scheuer. Zu einem konkreten Zeitplan für die Umsetzung oder Fertigstellung äußerte sich allerdings keiner der Beteiligten.