Mehr Auswahl beim Glasfaseranschluss: EWE plant Kooperation mit Deutsche Glasfaser
Gute Nachrichten für viele Haushalte in Niedersachsen und dem nördlichen Münsterland: Die beiden Telekommunikationsanbieter EWE und Deutsche Glasfaser wollen künftig zusammenarbeiten. Ziel ist es, dass EWE in Zukunft ihre Glasfaserprodukte auch über das Netz von Deutsche Glasfaser anbieten kann – sofern die Verhandlungen erfolgreich verlaufen.
Damit würden Verbraucherinnen und Verbraucher in den betroffenen Regionen von einer größeren Auswahl bei Internet-Tarifen profitieren – und das ganz ohne zusätzliche Bauarbeiten. Denn beide Unternehmen wollen gemeinsam den sogenannten „Open Access“ fördern: Glasfasernetze sollen von mehreren Anbietern genutzt werden können, statt dass jeder Anbieter ein eigenes Netz baut.
Mehr Wettbewerb, weniger Baustellen
Beim Glasfaserausbau spielt der sogenannte „Open Access“ eine wichtige Rolle. Dabei ermöglichen Netzbetreiber anderen Anbietern die Nutzung ihrer Infrastruktur. Das beschleunigt den Ausbau, spart Kosten und fördert den Wettbewerb – insbesondere in ländlichen oder unterversorgten Regionen.
Ein gemeinsames Netz für mehrere Anbieter hat viele Vorteile: Die Auswahl für Kundinnen und Kunden steigt, die Preise bleiben wettbewerbsfähig, und der aufwändige sowie kostenintensive Doppelausbau – also das parallele Verlegen mehrerer Netze in derselben Straße – kann vermieden werden.
„So funktioniert nachhaltige Digitalisierung“, sagt Ruben Queimano von Deutsche Glasfaser. Auch EWE-Geschäftsführer Norbert Westfal betont: „Ein Netz für alle – dieses Prinzip bringt mehr Auswahl für Verbraucher und beschleunigt den Glasfaserausbau insgesamt.“
Nächste Schritte
Noch ist nichts unterschrieben, doch beide Seiten planen, im Laufe des ersten Quartals 2025 konkrete Verhandlungen aufzunehmen. Wenn es zu einer Einigung kommt, könnten EWE-Tarife künftig in vielen Netzen von Deutsche Glasfaser verfügbar sein. Die betroffenen Haushalte sollen dann direkt informiert werden.