Kabel Internet: Alles, was Sie wissen müssen

Was ist Kabel Internet und wie funktioniert es?

Die technischen Grundlagen des Kabel Internets

Kabel Internet ist eine Art von Internetzugang, bei der die Daten über das TV-Breitbandkabelnetz übertragen werden. Dieses Netz besteht aus Glasfaserkabeln, die bis zu einem Verteilerpunkt in der Nähe des Nutzers reichen, und Koaxialkabeln, die die restliche Strecke bis zur Wohnung überbrücken. Die Koaxialkabel sind spezielle Kabel, die aus einem Innen- und einem Außenleiter bestehen, die von einem Isolator getrennt sind. Sie können hohe Frequenzen und große Datenmengen übertragen, ohne von Störungen beeinflusst zu werden.

Um Kabel Internet zu empfangen, braucht man eine Kabeldose, die meist drei Anschlüsse hat: einen für Radio, einen für TV und einen für Internet. An den Internetanschluss wird ein Kabelmodem angeschlossen, das die Signale aus dem Kabel in digitale Daten umwandelt. Das Kabelmodem kann dann mit einem Router oder einem Computer verbunden werden, um das Internet zu nutzen.

Die Vorteile des Kabel Internets gegenüber DSL und Glasfaser

Kabel Internet hat einige Vorteile gegenüber anderen Internetzugängen, wie DSL oder Glasfaser. Es bietet hohe Geschwindigkeiten, geringe Latenzzeiten, stabile Verbindungen und vielfältige Angebote. Außerdem kann man Kabel Internet oft mit TV, Festnetztelefon oder Mobilfunk kombinieren und so Geld sparen.

  • Geschwindigkeit: Kabelinternet bietet Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s, was deutlich höher ist als die maximale Download-Geschwindigkeit von DSL (250 Mbit/s).
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Kabelinternet kann ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, insbesondere bei Tarifen mit hohen Geschwindigkeiten.
  • Verfügbarkeit: Während DSL nahezu flächendeckend in Deutschland verfügbar ist (95%), liegt die Verfügbarkeit von Kabelinternet bei etwa 75%. Glasfaserinternet ist derzeit nur für etwa 7% der Haushalte verfügbar.

Die Nachteile des Kabel Internets

Kabel Internet ist eine schnelle und günstige Art, online zu gehen, aber es hat auch einige Nachteile, die man kennen sollte:

  • Geteilte Bandbreite: Kabel-Internet verwendet ein geteiltes Medium, was bedeutet, dass sich die Bandbreite zwischen mehreren Haushalten in einer Nachbarschaft aufteilen kann. In Spitzenzeiten kann dies zu Leistungseinbußen führen, insbesondere wenn viele Benutzer gleichzeitig das Netzwerk nutzen.
  • Verfügbarkeit: Kabel Internet ist häufig nur in Ballungszentren verfügbar, da es ein eigenes Kabelnetz erfordert. In einer ländlichen oder abgelegenen Gegend ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Netzausbau für einen Kabelanbieter lohnt, eher gering.
  • Anbieterwechsel: Da es oft nur einen Kabelanbieter pro Region gibt oder der Hauseigentümer einen sogenannten „Gestattungsvertrag“ abgeschlossen hat, ist der Wechsel häufig (noch) nicht möglich. Näheres erfahren Sie hier ».

Kabel Internet Anbieter und Tarife im Vergleich

Vodafone: Der größte Kabelnternet Anbieter in Deutschland

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PŸUR: Der flexible Kabel Internet Anbieter mit regionalen Angeboten

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eazy: Kabelinternet ganz einfach und mit günstigen Preisen

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Andere Kabel Internet Anbieter: Netcologne, M-net, swb und weitere

Neben den beiden Platzhirschen Vodafone-Kabel und PŸUR gibt es noch einige kleinere, lokal agierende Kabelnetzbetreiber, die ebenfalls mit Angeboten aufwarten.. Eine stetig wachsende Liste finden Sie hier >>

Zu Kabel-Internet wechseln: So einfach geht’s

Der Wechsel zu Kabelinternet kann in wenigen Schritten erfolgen:

1. Kabelanschluss prüfen

Vergewissern Sie sich, ob Sie einen internetfähigen Kabelanschluss in der Wohnung haben. Die Kabeldose sollte 3 Anschlüsse haben: TV, Radio und Internet. Hat Ihre Dose nur 2 Anschlüsse, müssen Sie aber nicht aufgeben. Möglicherweise ist nur eine kleine Umrüstung notwendig. Machen Sie einfach weiter mit Schritt 2.

2. Verfügbarkeitsprüfung

Prüfen Sie bei Ihrem zuständigen Kabelanbieter, ob an Ihrer Adresse auch Internet per Fernsehkabel möglich ist. Die richtige Kabeldose ist ein guter Hinweis, aber keine Garantie. Sollten Sie nicht wissen, wer Ihr Netzbetreiber ist, erfahren Sie hier, wie Sie Ihren zuständigen Kabelanbieter herausfinden.

3. Tarif auswählen

Wenn Sie alleine leben, reicht in der Regel bereits der kleinste Tarif mit 50 Mbit/s im Download aus. Damit können Sie schnell im Netz surfen, Streams in 4K-Auflösung abrufen und gut im Homeoffice arbeiten. Für ein angenehmeres Erlebnis, insbesondere wenn Sie parallel streamen möchten, sind 100 Mbit/s empfehlenswert. Für Wohngemeinschaften oder mehrköpfige Familien, die gleichzeitig das Internet nutzen, sind höhere Bandbreiten ab 250 Mbit/s empfehlenswert. Überprüfen Sie auch, ob sich ein Kombi-Angebot mit TV und/oder Mobilfunkvertrag für Sie lohnt.

4. Wechsel beantragen

Beauftragen Sie den Wechsel beim neuen Anbieter. Der neue Kabelprovider kümmert sich häufig gleich um die Kündigung beim alten Anbieter und die bisherige Rufnummer wird einfach übertragen. Manche Kabelanbieter offerieren eine kostenfreie Zeitspanne (bis zu 12 Monate) für „DSL-Wechsler“, falls Sie noch vertraglich an den alten Anbieter gebunden sind. So verbringen Sie dank paralleler Nutzung keinen Tag ohne Internet.